PD Dr. rer.nat. Olaf J.C. Hellwinkel

persöhnliches zum Thema Spende, Aufbereitung und Transplantation von Augenhornhäuten

Ich möchte vor allem von einer persönlichen Erfahrung und einem immer wiederkehrenden Eindruck berichten.

Da wäre meine erste Begegnung mit einer jungen Patientin, der ein dreiviertel Jahr zuvor eine Augenhornhaut transplantiert worden war. Ich war zunächst einmal beeindruckt von der Sehleistung, zu der das behandelte Auge in der Lage war (und die der Sehleistung meiner eigenen Augen kaum nachstand); das Auge war zudem ganz klar, es war für mich keine Spur der Transplantation zu erkennen. Besonders berührt aber hat mich die tiefe Dankbarkeit und Freude, die die Patientin während unseres Gesprächs ausstrahlte.

In meiner täglichen Arbeit beeindruckt mich regelmäßig, wie die Augenhornhäute, die vor und während der Entnahme aus dem verstorbenen Spender oft noch leicht milchig getrübt erscheinen, im Verlaufe der Aufarbeitung und Kultivierung im Labor immer mehr aufklaren und schließlich bei der letzten Begutachtung vor der Transplantation klar wie Fensterglas erscheinen. Obgleich die Augenhornhäute während ihrer Kultivierung objektiv betrachtet ja voll funktionstüchtig bleiben, ist dies doch ein subjektiv sichtbares Zeichen für ihre Lebendigkeit, die nun einem blinden Auge das Augenlicht wiedergeben wird.


PD Dr. Olaf Hellwinkel
Hornhautbankleiter und Vereinsschriftführer

Einige Eindrücke aus der Hornhautbank des UKE, dem Arbeitsplatz von Dr. Olaf Hellwinkel:

Erzählen Sie Ihre Geschichte

Sie hatten schon einmal Berührungspunkte mit der Gewebespende? Lassen Sie andere Menschen an Ihrer Erfahrung teilhaben. Dr. Olaf Hellwinkel nimmt sich gern Zeit für Sie und Ihre Geschichte.Sie hatten schon einmal Berührungspunkte mit der Gewebespende? Lassen Sie andere Menschen an Ihrer Erfahrung teilhaben. Dr. Olaf Hellwinkel nimmt sich gern Zeit für Sie und Ihre Geschichte.

Stefanie Leuker

Ihre Ansprechpartnerin
für Gewebespende

Stefanie Leuker